Geprüfter Sportfachwirt/in (IHK)

Terminplan

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Tätigkeitsprofil

Sportfachwirt/-innen verfügen über Kenntnisse und Fertigkeiten, um eine Vielzahl von Aufgaben und Funktionen in leitenden oder geschäftsführenden Tätigkeiten der Branche ausführen zu können, insbesondere:

  • Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten zur Ausübung von Trainings- und Betreuungstätigkeiten
  • Sicherstellen des organisatorischen Ablaufs des Sport- ,Trainings- und Wettkampfbetriebes
  • Planen, Koordinieren, Organisieren und Durchführen sport-artübergreifender und sportartspezifischer Trainings- und Wettkampfveranstaltungen
  • Herstellen bedarfsgerechter und situationsbedingter Trainings- und Wettkampfbedingungen • Beschaffen von Sportgeräten, Waren und Dienstleistungen
  • Veranlassen der Pflege und Wartung der Sportgeräte und -stätten und der dazugehörigen Anlagen
  • Bearbeiten der Geschäftsvorgänge des Rechnungswesens und Durchführen von Kalkulationen
  • Erstellen, Auswerten und Präsentieren von Statistiken
  • Team- und kundenorientiertes Arbeiten unter Nutzung von sozialen und kommunikativen Kompetenzen


Inhalte

1. Teil Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

Volks- und Betriebswirtschaft

Hier sollen zum einen grundlegende volkswirtschaftliche Zusammenhänge und ihre Bedeutung für die betriebliche Praxis beurteilt werden können. Zum anderen müssen grundlegende betriebliche Funktionen und Funktionsbereiche und deren Zusammenwirken im Betrieb verstanden werden. Weiterhin soll der Vorgang einer Existenzgründung erfasst und in seiner Gesamtheit strukturiert werden können.

Recht und Steuern

Hier sollen allgemeine Kenntnisse des Bürgerlichen Rechts und des Handelsrechts sowie Kenntnisse des Arbeitsrechts erlernt werden. Weiterhin sollen an unternehmenstypischen Beispielen und Situationen mögliche Vertragsgestaltungen vor- bereitet und deren Auswirkungen bewertet werden können. Es müssen außerdem die Grundzüge des unternehmensrelevanten Steuerrechts verstanden werden.

Rechnungswesen

Hier soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die Bedeutung des Rechnungswesens als Dokumentations-, Entscheidungs- und Kontrollinstrument für die Unternehmensführung darzustellen und zu begründen. Dazu gehört insbesondere die Kenntnis der bilanziellen Zusammenhänge sowie der Kostenrechnung. Außerdem sollen die erarbeiteten Zahlen für eine Aussage über die Unternehmenssituation ausgewertet werden können.

Unternehmensführung

Hier soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die Inhalte der Betriebsorganisation, der Personalführung und -entwicklung sowie der Planungs- und Analysemethoden im betrieblichen Umfeld zu kennen, deren Auswirkungen auf die Unternehmensführung zu erläutern und in Teilumfängen anwenden zu können.

2. Teil Handlungsspezifische Qualifikationen

Leitung und Vermarktung von Vereinen und Sportanlagen

  • Zielformulierung und Marktanalyse
  • Entwickeln und Umsetzen von Strategien
  • Planen und Steuern von Geschäftsprozessen
  • Erstellen des Finanz- und Haushaltsplans
  • Vorbereiten des Jahresabschlusses

Entwicklung und Umsetzung von allgemeinen sowie zielgruppenspezifischen Angeboten und Projekten im Sport

  • Entwickeln, Kalkulieren und Realisieren allgemeiner und zielgruppenspezifischer Sportangebote und Projekte
  • Planen u. Einsetzen von Personal, Dienstleistern und Ressourcen
  • Festlegen von Qualitätsstandards, Durchführung Qualitätssicherung

 Konzeption/Organisation von regionalen, nationalen und internationalen Veranstaltungen im Sport

  • Entwickeln und Umsetzen von Konzepten für unterschiedliche Arten von Veranstaltungen im Sport, unter Einbindung von Verbänden und Organisationen
  • Erarbeitung von Finanzierungs- und Organisationsplänen sowie Konzepten für die Vermarktung

Planung, Konzeption und Durchführung von Maßnahmen im Marketing und Mittelbeschaffung

  • Erarbeiten und Definieren strategischer und operativer Ziele für das Marketing, Sponsoring und Fundraising
  • Umsetzen in zielführende Maßnahmen; Prüfen und Bewerten der Erfolgskontrollen
  • Nachbereiten der Maßnahmen und Bewerten des Erfolgs Führung und Zusammenarbeit
  • Kommunikation und Kooperation
  • Planen und Durchführen der Ausbildung
  • Moderation von Projektgruppen, Einsetzen von Präsentationstechniken

Führung und Zusammenarbeit

  • Kommunikation und Kooperation
  • Planen und Durchführen der Ausbildung
  • Moderation von Projektgruppen, Einsetzen von Präsentationstechniken


Voraussetzungen

Die Abschlussprüfung zum/r Gepr. Sportfachwirt/-in (IHK) findet in folgenden zwei Prüfungsteilen statt:

Teil1: WBQ – Wirtschaftsbezogene

Qualifikationen

Teil2: HSQ – Handlungsspezifische

Qualifikationen

Zulassungsvoraussetzung zu WBQ:

1. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten mindestens dreijährigen kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungsberuf

oder

2. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten mindestens dreijährigen Ausbildungsberuf und danach eine mindestens einjährige Berufspraxis

oder

3. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsbereich und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis

oder

4. eine mindestens dreijährige Berufspraxis.

Zulassungsvoraussetzung zu HSQ:

eine abgelegte Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“, die nicht länger als fünf Jahre zurückliegt,

und

eine einjährige Berufspraxis im Falle einer vorherigen Ausbildung im Sportbereich

oder

eine zweijährige Berufspraxis im Falle einer vorherigen Ausbildung im Sportbereich

Die Berufspraxis muss inhaltlich wesentliche Bezüge zu organisatorischen Tätigkeiten in der Sportwirtschaft/Sportbranche haben. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind in der Regel keine Vollzeittätigkeiten und werden daher auch nur anteilmäßig berücksichtigt.


Abschluss

Geprüfter Sportfachwirt (IHK)
Geprüfte Sportfachwirtin (IHK)

 


Perspektiven

Qualifizierte Sportfachwirt/-innen haben im Rahmen der Fortbildung Kenntnisse und Fähigkeiten erworben, die sie zu verantwortungsvollen und interessanten Aufgaben innerhalb der Sport- und Gesundheitsbranche befähigen. Hinzu kommen leiten und geschäftsführende Tätigkeiten in Verbänden, Organisationen und öffentlichen Einrichtungen.

Möglich ist zum Beispiel die selbstständige Leitung eines Fachressorts in einem Sportverein, in einem Gesundheits-, Kur- oder Rehabilitationszentrum, sowie in einer spezialisierten Veranstaltungs- oder PR-Agentur. Darüber hinaus ergibt sich ein weites freiberufliches Tätigkeitsfeld, z.B. im Bereich der Jugend- und Erwachsenenbildung u.v.m.


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